Momentan kämpfe ich gegen starke Mühlen und ich merke, wie oft ich an meine Grenzen komme. Meine Rückschritte machen mir zu schaffen und manchmal fühle ich mich wieder am Anfang meiner Therapielaufbahn. Liese ist gefühlt mein einziger Lichtblick auch wenn ich weiß, das es nicht so ist. Ich kenne liebe Menschen, die ich sehr schätze und von denen ich Unterstützung bekomme. Trotzdem fühle ich mich allein im Kampf gegen die Uniklinik, das OEG Verfahren und Menschen, die nichts gutes im Sinn haben. Ich bin fertig und weiß nicht mehr wo mir der Kopf steht. Diese Kämpfe sind hart und ich weiß nicht, wie lange ich das noch durchhalte. Ich stecke mitten in einer Lebenskrise, die ich versuche zu bewältigen. Die Frage ist nur wie? Ziehe ich mich zurück oder finde ich wieder die Kraft weiterzumachen. Mir wäre ein Hütte am Meer, ganz alleine für mich und Liese sehr gelegen aber das ist nur ein Traum. Andere Menschen werden mir immer wieder begegnen aber muss ich mich mit Ihnen beschäftigen? Mittlerweile kann ich meine Mutter verstehen, das sie niemanden an sich rangelassen hat, da sie ebenfalls hochtraumatisiert war. Wenn ich momentan nicht angewiesen wäre auf soziale Medien, würde ich mich komplett rausziehen, damit ich den ganzen Schrott dieser Welt nicht mehr lesen kann. Ja, ich weiß, das hört sich alles richtig schön depressiv an. Ist es auch aber es wäre ja nicht das erste Mal in meiner Lebenslaufbahn. Schickt mir ein bisschen Kraft und Liebe, wenn ihr sie übrig habt, damit ich weiter machen kann.
Eure Anika